Geschichte

Getreideanbau war vom 14. bis ins 17. Jhdt. im Obertoggenburg weit verbreitet. Um sich ernähren zu können, baute man damals auch auf über 1000 m Höhe Getreide an. In dieser Zeit gab es 4 Mühlen im Gebiet der heutigen Gemeinde Wildhaus-Alt St. Johann. Die kleine Eiszeit, die zwischen dem 17. und 19. Jhdt. herrschte, liess den Getreideanbau nach und nach verschwinden. Erst während des 2. Weltkrieges wurde der Anbau aus Not wieder aufgenommen. Heute hat sich das Klima zugunsten der Ackerbergbauern entwickelt. Ebenso steigt der Trend zu regionalen Lebensmitteln. Daher setzen auch gewerbliche lebensmittelverarbeitende Betriebe wie Bäckereien vermehrt auf die Verarbeitung von einheimischen Rohstoffen hoher Qualität und gesicherter Herkunft. In der Region Toggenburg werden nun mittlerweile schon auf 20 ha Getreide angebaut. Biobauer und Vorreiter Jakob Knaus startete damit im Jahre 1996 und konnte in der Zwischenzeit weitere Landwirte überzeugen, sich wieder dem Berggetreideanbau zu widmen.